Goa – Große Südindientour II
14-tägige Erlebnisreise durch Karnataka und Goa – Exquisites Kulturgut und Entspannung am Strand
Tempel, Paläste, Weltkulturerbe, Mythologie, Naturerlebnisse & Beach-Life
Die 14-tägige Reise führt in vielen erlebnisreichen Etappen durch das weiträumige Karnataka und endet an den palmengesäumten Sandstränden von Goa. Karnataka ist eine landschaftlich reizvolle Region mit reichem Kulturgut. Der südliche Landesteil lässt Sie die märchenhafte Pracht des Orients erleben. Ausgesprochene Highlights sind der Maharaja-Palast von Mysore und die Hoysala-Tempel von Halebid, Belur und Somnathpur. Mit filigranen Götterbildern und kunstvollen Verzierungen stellen sie exquisite Schmuckstücke der südindischen Tempelarchitektur dar. Im nördlicheren Landesteil erwarten Sie die archaischen Heiligtümern der Chalukya-Dynastie mit ihren reichen mythologischen Motiven. Ein absoluter Höhepunkt ist die Erkundung des Weltkulturerbes von Hampi, wo die steinernen Relikte eines versunkenen Königreichs inmitten einer bizarren Felslandschaft auf ihre Entdeckung warten. Die Reise endet in der entspannten multikulturellen Atmosphäre von Goa, wo lange Sandstrände Sie zum Baden im Arabischen Meer einladen und der stimmungsvolle Sonnenuntergang über dem Meer das Highlight des Tages darstellt.
Der vorgeschlagene Tourverlauf ist flexibel und kann inhaltlich und zeitlich an Ihre eigenen Vorstellungen angepasst werden. Falls Sie eine Verlängerung wünschen, empfehlen wir Ihnen gerne ein gepflegtes Resort in Goa, das einen geeigneten Rahmen für entspannte Tage am Strand bietet.
Bangalore – Mysore – Somnathpur – Melkote – Halebid & Belur – Hampi – Badami – Aihole – Pattadakal – Goa
Vorgeschlagener Tourverlauf:
Tag 1: Ankunft in Bangalore – Transfer nach Mysore – Entspanntes Ankommen & Bummel über den Bazar
Nach Ihrer Ankunft in Bangalore werden Sie am Flughafen oder Bahnhof abgeholt und fahren direkt nach Mysore, wo Sie in Ihrem Hotel in Ruhe in Ihrem Gastland ankommen können. Am frühen Abend empfiehlt sich ein Bummel über den Bazar, denn Mysore ist bekannt für Seidenstoffe, Räucherwerk, Blütenessenzen und Schnitzereien aus Sandel- und Rosenholz.
Tag 2: Märchenhafter Maharaja-Palast – Ausflug zum Keshava-Tempel in Somnathpur
Die traditionsbewusste und farbenprächtige Provinzstadt Mysore zählt mit ihrem fürstlichem Charme und breiten, baumbestandenen Straßen zu den attraktivsten Städten Südindiens. Das absolute Highlight ist der im indo-sarazenischen Stil errichtete Maharaja-Palast, der 1912 fertiggestellt wurde und seitdem den Mittelpunkt der Stadt bildet. Der prachtvolle Bau kam zustande, nachdem der alte Holzpalast der Herrscherfamilie bei einem Brand 1897 vollkommen zerstört wurde.
Der Keshava-Tempel von Somnatpur befindet sich 35 km östlich von Mysore und gilt als ein besonders prächtiges und gut erhaltenes architektonisches Meisterstück der Hoysala-Dynastie. Errichtet wurde der Komplex 1268 von Somnatha, einem General in der Armee des Hoysala-Herrschers Narasimha III. Die drei Schreine, die verschiedenen Aspekten der Hindu-Gottheit Vishnu geweiht sind, stehen in einem rechteckigen Hofbereich und sind auf einem sternförmigen Grundriss angelegt, dessen Friesbänder exquisite ornamentale Verzierungen und Szenen aus den indischen Epen aufweisen. Sämtliche Bildhauerarbeiten sind von herausragender Qualität.
Tag 3: Chamundi Hügel mit Durga-Tempel und Nandi-Statue – Ausflug zur alten Tempelstadt von Melkote
Der 13km vor Mysore gelegene Chamundi-Hügel ist der kriegerischen Göttin Durga geweiht, die an diesem Platz einen Kampf gegen dämonische Kräfte geführt haben soll. Der Tempel auf der Hügelkuppe ist ein bekanntes hinduistisches Pilgerzentrum, zu dem sowohl eine gewundene Straße als auch ein Fußweg mit über 1000 Granitstufen emporführen. Auf halbem Weg befindet sich die größte Nandi-Statue in Südindien. Der liegende Stier Nandi ist der indischen Mythologie zufolge das Reittier des Gottes Shiva.
Die in ausgesprochen schöner Umgebung auf Felshügeln erbaute Tempelstadt Melkote (auch Melukote genannt) gilt als eine der heiligsten Stätten Karnatakas und ist von Mysore aus ein lohnenswertes Ziel für einen Ausflug. Seit zu Beginn des 12. Jahrhunderts der hinduistische Heilige und Philosoph Ramanuja einige Jahre hier gelebt hat, besitzt die Pilgerstätte für Vishnu-Anhänger eine große spirituelle Bedeutung. Die friedvolle Atmosphäre, die vom Fluss der Zeit unberührt scheint, ist beeindruckend. Das großzügige Hauptheiligtum ist der Cheluvanarayana Swamy Tempel, der dem Weltenerhalter Vishnu geweiht ist. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der auf einer Hügelkuppe errichtete Yoganarasimha Tempel, in dem eine Inkarnation von Vishnu mit einer Form halb Mensch, halb Löwe verehrt wird.
Tag 4: Transfer nach Hassan – Besichtigung von Halebid und Belur – Filigrane Hoysala-Heiligtümer
Halebid war unter dem Namen Dorasamudra vom 12. – 14. Jahrhundert die Hauptstadt der Hoysala-Dynastie, die hier faszinierende Heiligtümer inmitten einer malerischen Landschaft errichten ließ. Der Hoysaleshwara-Tempel ist ein Doppelheiligtum für Shiva. Die beiden Einheiten stehen jeweils auf einem kreuzförmigen Grundriss und sind durch eine Halle miteinander verbunden. Im Innern des Heiligtums tragen handgedrechselte Steinsäulen die Dächer. Wandelemente aus durchbrochenem Steinwerk filtern das einfallende Licht, was eine angenehme Atmosphäre bewirkt. Die Gestaltung der Außenwände ist geprägt von grandiosen mythologischen Motiven, die das gesamte Hindu-Pantheon vor Augen führen. Übereinander liegende Reliefbänder zeigen Elefanten, Löwen, Pflanzenornamente und Episoden aus den indischen Epen.
Belur war vom 11. bis zum 13. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum der Hoysala-Dynastie. Der auf einem gezackten Sockel errichtete Chennakeshwara-Tempel, der auch heute noch religiösen Zwecken dient, ist dem Gott Vishnu in der Form des Keshvara geweiht („der mit den schönen Locken“). Er steht, umgeben von kleineren Schreinen und Wandelgängen mit steinernen Säulen, inmitten eines von einer Mauer umgrenzten, weiten Hofbereichs. 103 Jahre wurde an diesem Tempel gebaut. Die bewundernswerten Bildhauerarbeiten sind von exquisiter filigraner Ausführung und verdienen eine gebührliche Beachtung. Der geometrisch gestaltete kreuzförmige Grundriss, die beschwingten Götterskulpturen, die breite Umwandlungszone, der hohe Sockel und die umlaufenden Friesbänder mit mythologischen Motiven zählen zu den typischen Elementen der Hoysala-Architektur.
Tag 5 – 7: Transfer nach Hospet – Ruinenfelder von Hampi –
Malerische Felslandschaft und Weltkulturerbe am Tungabhadra-Fluss
Ein mehrtägiger Aufenthalt zwischen den Ruinen von Vijayanagara gewährt einen unvergesslichen Einblick in die einstige Größe der versunkenen Metropole. Die prachtvolle Hauptstadt der gleichnamigen Dynastie wurde 1565 von den Armeen der moslemischen Sultane eingenommen und über einen Zeitraum von sechs Monaten völlig zerstört. Die Ruinen der „Stadt des Sieges“, die heute zum Weltkulturerbe gehören, unterteilen sich in zwei Gruppen.
Der erste Komplex liegt 3 km von Hampi entfernt in der Nähe des kleinen Dorfes Kamalapuram und umfasst die imposanten Überreste des königlichen Palastbereichs. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören ehemalige Paläste und Audienzhallen, Pavillons, Elefantenställe, Wachhäuser, Haremsgebäude, Befestigungsanlagen, eine Untergrundkammer, Teiche, Tempel und das gut erhaltene Lotos Mahal. Etwas abseits des Hauptkomplexes befindet sich das Bad der Königin.
Die zweite Gruppe liegt um den Hampi Basar herum und besteht aus einer Reihe von Heiligtümern, von denen sich die meisten entlang des Tungabhadra Flusses erstrecken. Sie umfassen den Vitthala Tempel, den Narasimha Tempel, die Königswaage, den Agni Tempel und Kotalinga Komplex, den Rama Tempel und den Tiruvengalanatha Tempel. Sehenswert sind auch die alten Bade-Ghats am Fluss und der Achutya Basar. Im Zentrum von Hampi steht der große Virupaksha Tempel, ein Pilgerzentrum mit 52 m hohen Gopurams (Tempeltürmen), das dem Gott Shiva geweiht ist. Südlich vom Hampi Bazar können um den Hemakuta-Hügel herum der sehenswerte Krishna Tempel, die alte Prozessionsstraße, zwei gut erhaltene Ganesha-Statuen und die große Narasimha-Lakshmi-Statue besichtigt werden.
Auf der anderen Seite des Tungabhadra-Flusses empfiehlt sich als Alternative zur eher geschäftigen Atmosphäre von Hampi eine Wanderung zum Hanuman-Tempel, der als Geburtsort des Affengottes gilt. Der Aufstieg auf den Tempelberg erfolgt über Treppenstufen. Die Aussicht über die zerklüftete Felslandschaft ist von oben atemberaubend. Zum Sonnenuntergang empfiehlt sich in der Gegend um Hampi einer der vielen höher gelegenen Aussichtspunkte.
Tag 8: Transfer nach Badami – Mythologische Höhlentempel der Chalukya-Epoche
Die zwischen roten Sandsteinfelsen an einem künstlichen See gelegene Kleinstadt Badami war vom 6. – 8. Jahrhundert die Hauptstadt der Chalukya-Dynastie. An der Südseite befinden sich unterhalb einer Befestigungsanlage mehrere Höhlentempel, die durch Treppenaufgänge miteinander verbunden sind und bis zu 15 m tief in den Fels hineinführen. Den Eingangsbereich der ersten, dem Gott Shiva geweihten Höhle schmückt eine exquisite Abbildung eines sechzehnarmigen tanzenden Nataraja. Die zweite, etwas höher gelegene Höhle ist eine Kultstätte für den Weltenerhalter Vishnu. Die mythologischen Motive zeigen ihn in verschiedenen Inkarnationen. Über weitere Treppen, die am Aufgang zum Fort vorbeiführen, wird die dritte und größte Höhle erreicht. Sie gilt als die kunstvollste, da sie überreich mit grandiosen Motiven aus der Vishnu-Mythologie geschmückt ist. Östlich von dieser befindet sich eine sehenswerte Jain-Kultstätte, die der Tradition des Jainismus entsprechend eine Atmosphäre der Verinnerlichung und Askese betont.
Tag 9: Besichtigung von Aihole und Pattadakal – Archaische Heiligtümer und Weltkulturerbe
Aihole ist zusammen mit Pattadakal und Badami bekannt für eine Ansammlung von gut erhaltenen Tempeln der frühen Chalukya-Dynastie (6. – 9. Jh.). Die archaisch anmutenden Heiligtümer befinden sich im Zentrum des Dorfes, auf den umliegenden Feldern und auf dem flachen Plateau eines steilen Felshügels im Südosten des Ortes. Einige Tempel waren lange vollkommen in die Dorfstruktur integriert und wurden erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt. Die unterschiedlich gestalteten Jain-Kulthöhlen und Hindu-Tempel zeugen von einer beeindruckenden architektonischen Experimentierfreudigkeit. Der große Durga-Tempel, der ins 7. – 8. Jahrhundert datiert wird, ist ein besonders schönes Meisterwerk und besticht durch seine ungewöhnliche Formgebung.
Das kleine Dorf Pattadakal am Ufer des Malaprabha-Flusses war vom 7. – 9. Jahrhundert der heilige Ort, an dem die Herrscher der Chalukya-Dynastie gekrönt wurden. Hier feierten sie ihre großen Siege in Stein. Die Tempelanlagen wurden sowohl im nord- als auch im südindischen Baustil errichtet und zählen zu den bedeutendsten frühen Steintempeln in Indien. Die meisten Monumente befinden sich innerhalb einer gepflegten Anlage. Das bekannteste Heiligtum ist der Virupaksha-Tempel, dessen Skulpturen Szenen aus den indischen Epen Ramayana und Mahabharata beschreiben. Pattadakal zählt zum UNESCO Weltkulturerbe.
Tag 10: Transfer nach Goa – Indien einmal ganz anders
Was bei der Ankunft in Goa sofort ins Auge fällt, ist die Tatsache, dass dieser indische Bundesstaat trotz seiner tropischen Exotik viel “europäischer” wirkt als alle anderen Regionen des großen Landes. Der Grund hierfür ist die kulturelle Prägung durch eine 450 Jahre umfassende portugiesische Herrschaft, die erst 1961 zu Ende ging und überall ihre Spuren hinterlassen hat. Noble Villen, weiß getünchte Kirchen, gepflegte Gärten und attraktive Einkaufszeilen gehören ebenso zum Erscheinungsbild wie traditionelle Reisfelder, hinduistische Tempel und Fischerboote unter Kokospalmen. Das Ergebnis ist eine tolerante Kultur, in der sich östliche und westliche Werte auf eine gelassene und selbstverständliche Weise miteinander vermischen. Goas Atmosphäre verströmt ein paradiesisches Flair, das zum Verweilen und Entspannen einlädt.
Tag 11 – 13: Entspannung am Strand & Ausflüge in Goa
Bekannt geworden ist Goa vor allem wegen seiner herrlichen Strände. Eine über hundert Kilometer lange, feinsandige und von Palmen gesäumte Küstenlinie, die gelegentlich von Felsen, kleineren Buchten und Flüssen unterbrochen wird, verspricht traumhafte Badefreuden. Der stimmungsvolle Sonnenuntergang über dem Meer gehört zu den Highlights des Tages. Luxuriöse Beach-Resorts und gediegene Mittelklassehotels bieten strandnahe und gepflegte Unterkunft. Resorts und Hotels besitzen als Alternative zum Meer einen eigenen Swimmingpool. An den Hauptstränden gibt es eine Vielzahl guter Strandlokale und Restaurants, die frische Meeresfrüchte und andere goanische Spezialitäten servieren.
Goa ist auch bekannt für eine hervorragende internationale Küche.
Zu den Sehenswürdigkeiten, die auf Ausflügen erkundigt werden können, gehört die Basilika Bom Jesus in Old Goa, in der seit fast 400 Jahren die Reliquien des heiligen Franz Xavier verwahrt werden. Andere Wallfahrtsorte sind die Kathedrale der heiligen Katharina und die St. Franziskus Kirche. Das nördlich gelegene Ponda ist eine perfekte Gegend, um sich mit Goas hinduistischer Seite bekannt zu machen. Zu den bekanntesten Verehrungstätten zählen der Sri Mangesh Tempel in Priol und der Shanta Durga Tempel in Quela. Zum Shopping empfiehlt sich ein Einkaufsbummel in der Altstadt von Panaji oder der Besuch des malerischen Flohmarkts in Anjuna, der jeden Mittwoch stattfindet.
Tag 14: Transfer zum Flughafen – Ab- oder Weiterreise
Die Ab- oder Weiterreise erfolgt je nach Wunsch vom Flughafen oder Bahnhof aus.