Erlebnis Südindien

Dreiwöchige Reise mit dem Besten von Tamil Nadu, Kerala und Karnataka

Tempel, Paläste, Pilgerorte, Spiritualität, Teefelder, Gewürzgärten, Wildlife und Backwaters

Diese dreiwöchige Erlebnisreise sammelt Eindrücke in drei südindischen Bundesstaaten und verbindet herausragende kulturelle Highlights mit intensivem Naturerleben. Tamil Nadu ist das Land, das seine Gottheiten unter hochaufragenden Tempeltürmen verehrt und Besuchern die gelebte Spiritualität Indiens nahebringt. Kerala erwartet Sie mit der lebensfrohen, multikulturellen Atmosphäre der Malabarküste. Und Karnataka bezaubert mit filigranen Götterbildern, einem märchenhaften Maharaja-Palast und der strengen Schönheit der Jain-Heiligtümer. Neben den abwechslungsreichen Highlights eines wahrhaft sehenswerten Kulturguts bietet diese Reise spektakuläre Naturkulissen. Dazu zählen fruchtbare Tiefebenen mit grünen Reisfeldern, bizarre Felslandschaften, waldreiche Bergregionen, hügelige Teefelder, Gewürzplantagen und artenreiche Wildlife-Gebiete, die bekannt sind für ihre großen Elefantenherden. Ein besonderes Naturerlebnis sind die von Palmenhainen und Mangobäumen gesäumten Backwaters von Kerala. Eine Bootsfahrt durch die malerische Welt dieser Wasseradern gehört zu den erlebnisreichsten Eindrücken. Eine unvergessliche Reise, auf der Sie den Süden Indiens in seinem gesamten Kaleidoskop erleben!

Der vorgeschlagene Tourverlauf ist flexibel und kann inhaltlich und zeitlich an Ihre eigenen Vorstellungen angepasst werden.

Chennai – Mahabalipuram – Tiruvannamalai -Pondicherry – Auroville – Chidambaram – Gangaikondacholapuram – Thanjavur – Madurai – Munnar – Thekkady – Backwaters – Cochin – Mudumalai – Mysore – Halebid & Belur – Shravanabelagola – Bangalore

Vorgeschlagener Tourverlauf:

Tag 1: Ankunft und Transfer nach Mahabalipuram
Ihre Reise beginnt in Chennai, wo Sie am Flughafen oder Bahnhof empfangen werden und zu ihrem Hotel nach Mahabalipuram fahren. In der gastfreundlichen Atmosphäre der am Strand gelegenen gepflegten Anlage können Sie in Ruhe in Ihrem Gastland ankommen.

Tag 2: Weltkulturerbe in Mahabalipuram – Transfer nach Tiruvannamalai
tnpv2-11In Mahabalipuram (auch Mamallapuram genannt) lassen sich Strandfreuden mit Kulturgeschichte kombinieren. Der direkt an der Coromandelküste gelegene Ort wird als Wiege der südindischen Kultur bezeichnet und ist eine wahre Fundstätte von Meisterwerken aus der Pallava-Epoche (6. – 8. Jahrhundert). 1985 wurden die Monumente zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören Monolithtempel, Höhlentempel mit grandiosen Göttermotiven und der erste aus Steinblöcken errichtete Tempel der Region. In Granit geschlagene großflächige Reliefbilder erzählen bekannte Legenden der hinduistischen Mythologie. Die monolitischen Monomente der “Fünf Rathas” dienten als architektonische Modelle, an denen die grundlegenden Elemente des dravidischen Tempelbaus entwickelt wurden. Eine riesige Felskugel, die auf einem abschüssigen Felsrücken liegt, ist als “Krishnas Butterball” bekannt und ein beliebtes Fotomotiv. Mahabalipuram ist auch ein Zentrum der traditionellen Bildhauerkunst. Hier werden indische Götterstatuen aus Granit, Marmor und Speckstein in kleinen Familienbetrieben noch von Hand gefertigt. Im Anschluss an die Besichtigung erfolgt der Transfer nach Tiruvannamalai.

Tag 3: Orte der Stille auf dem heiligen Berg – Arunachaleshvara-Tempel & Ashram von Sri Ramana Maharshi
tnpv2-6Die Pilgerstadt Tiruvannamalai liegt am Fuß des heiligen Berges Arunachala, der als Manifestation des Gottes Shiva gilt. Am Arunachala hat Sri Ramana Maharshi gelebt, einer der bekanntesten Meister des Advaita-Vedanta im 20. Jahrhundert, dessen Ashram weltweit als ein bedeutendes Zentrum indischer Spiritualiät bekannt ist. Ein Besuch ermöglicht Ihnen Einblicke in die lebendige Spiritualiät des Landes. Vom Ashram aus führt ein Fußweg auf den heiligen Berg Arunachala, wo sich zwei Einsiedeleien befinden, die den Meister viele Jahre beherbergt haben und Besuchern tagsüber zur Meditation offenstehen. Vom Berg aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf den in der Stadt gelegenen Arunachaleshvara-Tempel, in dem Shiva in Gestalt des Elements Feuer verehrt wird. Die in drei Hofbereiche gegliederte Anlage gehört zu den bekanntesten Heiligtümern in Tamil Nadu. Die ältesten Teile des Tempels, der im 17. Jahrhundert in seiner heutigen Form fertiggestellt wurde, sind typisch für die Chola-Architektur und datieren aus dem 11. Jahrhundert. Die weiße Farbe der Tempeltürme symbolisiert Reinheit. Zu jedem Vollmond ist Tiruvannamalai für mehrere hunderttausend Hindus ein beliebtes Pilgerziel, da in der Vollmondnacht traditionsgemäß der heilige Berg umwandert wird.

Tag 4: Transfer nach Puducherry (Pondicherry) – Stadtbummel & Besuch im Sri Aurobindo Ashram
tnpv2-30Puducherry (Pondicherry) ist eine Stadt mit angenehmer Atmosphäre und geruhsamem Charme, die im gleichnamigen Unionsterritorium gelegen ist und sich fast drei Jahrhunderte in französischer Hand befand. Die französische Lebensart hat besonders in dem nahe der Küste gelegenen ehemaligen Kolonialviertel ihre Spuren hinterlassen. Hier befindet sich auch der Ashram von Sri Aurobindo. Der 1872 in Kalkutta geborene Unabhängigkeitskämpfer, Yogi und Philosoph gehört zu den großen spirituellen Meistern des 20. Jahrhunderts. Die von ihm entwickelte Lehre ist als “Integraler Yoga” bekannt. Ein abendlicher Bummel an der Strandpromenade gibt Gelegenheit zur Besichtigung des Gandhi-Memorials, das als Wahrzeichen der Stadt gilt.

Tag 5: Ausflug nach Auroville – Inspirierende Einblicke in die „City of Dawn“
MatrimandirDer Integrale Yoga von Sri Aurobindo ist die spirituelle Grundlage von Auroville, einem 1968 gegründeten internationalen Stadtbau-Projekt. Hier leben und arbeiten ca. 2400 Mitglieder aus über 45 Nationen. Das Ziel der Gemeinschaft ist die Verwirklichung einer menschlichen Einheit im Rahmen der Zusammenarbeit am Aufbau der Stadt. Spirituelles Zentrum ist das Matrimandir, ein kugelförmiges Gebäude mit einem außergewöhnlichen Meditationsraum. Das Visitor’s Information Centre bietet Besuchern mit Ausstellungen und Videoeinführungen einen umfassenden Überblick über das Ideal und die Aktivitäten von Auroville. Auf Wunsch wird ein kostenloser Pass ausgestellt, der zum Besuch der “Viewing Terrace” im Matrimandir-Garten berechtigt.

Tag 6: Transfer nach Thanjavur – Unterwegs Besichtigungen in Chidambaram und Gangaikondacholapuram
tnpv2-18Der von vier imposanten Tempeltürmen gesäumte Nataraja-Tempel in Chidambaram gilt als eine der heiligsten Stätten Südindiens. Zahlreiche Zeremonien und eine traditionelle Atmosphäre gewähren faszinierende Einblicke in die ritualisierte Welt des Hinduismus. Hier wird Shiva in der Gestalt des Nataraja verehrt, der in seinem kosmischen Weltentanz fünf Grundprinzipien zum Ausdruck bringt: Schöpfung, Erhaltung, Zerstörung, Illusion und Gnade. Begonnen wurde der Bau der 600 x 495 m großen Tempelanlage im 10. Jahrhundert von der Chola-Dynastie. Kennzeichnend für den dravidischen Baustil ist ein rechteckiger Grundriss und eine streng geometrische Struktur. Über 40 m hohen Gopurams (Tortürme) bilden die Zugänge zum Hofbereich, in dem sich das zentrale Heiligtum, der Tempelteich und mehrere Seitenschreine befinden. Am West- und Osttor sind die 108 Grundstellungen des südindischen Bharatanatyam-Tanzes dargestellt.

tnpv2-26Gangaikondacholapuram bedeutet “die Stadt des Herrschers, der das Wasser des Ganges besitzt”. Hier erbaute der Chola-Herrscher Rajendra I. im 11. Jahrhundert nach einem erfolgreichen Feldzug eine neue Hauptstadt und errichtete in deren Zentrum eine elegante, weiträumige Tempelanlage mit einem 60 m hohen Aufbau (Vimana) über dem Hauptheiligtum. Nach seinem Tod geriet die Stadt wieder in Vergessenheit; die Umfassungsmauer und der Eingangsturm des Tempels wurden als Steinbruch genutzt. Heute steht nur noch das Hauptheiligtum mit seinem leicht konkav geschwungenem Vimana inmitten einer gepflegten Anlage. Nischenskulpturen von einzigartiger Eleganz zeugen vom hohen Kunstverständnis der Chola-Epoche und präsentieren ein weites Spektrum an hinduistischen Gottheiten. Die Anlage zählt seit 2004 zum UNESCO Weltkulturerbe.

Tag 7: Südindische Hochkultur und Weltkulturerbe in Thanjavur
tnpv-2-1Thanjavur repräsentiert südindische Hochkultur und gehört heute zum Weltkulturerbe. Weltweit bekannt ist die im Nayak-Palast untergebrachte Art Gallery, in der eine beeindruckende Sammlung alter Bronzen aus der Chola-Zeit zu sehen ist. Der Ende des 10. Jahrhunderts vom Chola-Herrscher Rajaraja I. in einer Rekordzeit von 6 Jahren erbaute und dem Gott Shiva geweihte Brihadishwara-Tempel gilt als erhabenes Meisterstück der dravidischen Tempelbaukunst. Die Anlage besticht durch ihre ausgewogene Formgebung. Durch zwei von grimmigen Felswächtern bewachte Eingangstürme gelangt der Besucher in den geräumigen Tempelhof, in dessen Mitte das majestätische Heiligtum steht. Der 16-stöckige Aufbau über der Hauptkammer wird von einer 80 Tonnen schweren monolithischen Steinkuppel gekrönt. Nach Sonnenuntergang erstrahlt der durch Scheinwerfer beleuchtete Tempelkomplex in einer fast mystischen Stimmung.

Tag 8: Transfer nach Madurai – Meenakshi-Tempel: Höhepunkt dravidischer Tempelbaukunst
tnpv2-25Der Mythologie zufolge nahm Shiva in Madurai seine Gemahlin Parvati in Gestalt der schönen Pandya-Prinzessin Meenakshi zur Frau. Der im 16. Jahrhundert während der Nayak-Zeit entstandene Meenakshi-Tempel präsentiert die Spätform der dravidischen Tempelbaukunst. Nach Norden hin schließt sich der Sundareshwara-Tempel an, der Shiva als schönem Bräutigam geweiht ist. Beide Tempel bilden einen beeindruckenden Gesamtkomplex, der mit grellbunt dekorierten Tempeltürmen, halbdunklen Säulenhallen, traditionellen Prozessionen, von Ӧllichtern beleuchteten Seitenschreinen und einer Fülle an mythologischen Motiven den Besucher in eine mystische Welt entführt. Sehenswert sind auch das Tempelmuseum und der in zwei großen Tempelhallen untergebrachte Devotionalienmarkt, auf dem zahlreiche Pilger ihre Souvenirs einkaufen. Weitere Attraktionen in Madurai sind der im 17. Jahrhundert im indo-sarazenischen Stil erbaute Thirumalai Nayak Palast und das Gandhi Memorial Museum.

Tag 9 u. 10: Transfer nach Munnar – Besuch im Teemuseum & Wanderung in den Teefeldern
klpv2-1Eine abwechslungsreiche Fahrt durch die malerische Berglandschaft Südindiens führt in ein wahres Paradies für Naturfreunde. Umgeben vom satten Grün der Teepflanzen liegt Munnar, die „Königin der Hillstations“, auf einer Höhe von 1524 m in den Kannan-Devan-Bergen der Western Ghats. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Anamudi, der mit 2965 m der höchste Gipfel Südindiens ist. Rund um Munnar ergibt sich ein atemberaubender Blick auf die gepflegten Teefelder, die je nach Wetter klar im milden Sonnenlicht der Bergwelt erstrahlen oder vom mystischen Weiß der Wolkennebel umhüllt sind. Hier reift Tee einer ganz besonderen Qualität, und die Luft ist oft angereichert mit dem Geruch der frisch gepflückten Teeblätter. Die Gegend bezaubert mit Wildwasserbächen, ausgedehnten Teeplantagen, atemberaubenden Aussichten und artenreichem Wildtierbestand. Ein Ausflug zum Echo Point und zur Top Station führt vorbei an den landschaftlichen Highlights der Region. Sehr zu empfehlen ist eine Wanderung durch die Teeplantagen mit einem ortskundigen Führer. Bei einer Besichtigung des örtlichen Teemuseum erschließen sich die Geheimnisse der Teeproduktion.

Tag 11 u. 12: Transfer nach Thekkady – Gewürzgärten im Land, wo der Pfeffer wächst – Wanderung im Periyar-Nationalpark
klpv2-8In Thekkady sind Sie mitten im Land, wo der Pfeffer wächst. Der kleine Ort liegt eingebettet zwischen grünen Tee-, Kaffee- und Gewürzplantagen in einer für Südindien typischen Berglandschaft. Thekkady ist wohl der geeignetste Ort für den Einkauf von qualitativ hochwertigen indischen Gewürzen. Bei einem Besuch in einem der vielen Gewürzgärten können die traditionellen Gewürzsorten mit fachkundiger Begleitung direkt in der Natur erlebt werden. Eine weitere Attraktion ist der Periyar-Nationalpark, der zu den bekanntesten Natur- und Wildschutzgebieten in Südindien gehört. Auf einer frühmorgendlichen Wanderung mit ortskundigen Führern oder einer bei Bootsfahrt auf dem Periyar-Lake können mit etwas Glück Elefanten und eine Vielzahl anderer Wildtiere beobachtet werden. Ein eindrucksvolles Erlebnis ist auch der Besuch einer Kalaripayattu-Demonstration, die Einblicke in die traditionelle Kampfkunst Südindiens gewährt.

Tag 13: Transfer nach Alappuzha (Alleppey) – Hausbootfahrt in den Backwaters
klpv2-5Kerala ist weltberühmt für seine zahlreichen Wasseradern, die das Land als weitverzweigte, von Palmen, Mangobäumen und Reisfeldern gesäumte Backwaters durchziehen. Sie bilden ein ausgedehntes Wasserstraßennetz, dass sich von Cochin im Norden bis Kollam im Süden über eine Fläche von knapp 2000 km² erstreckt und aus 29 Seen und Lagunen, 44 Flüssen und ungefähr 1500 Kanälen besteht. Der größte See ist mit einer Länge von 83 km der zum Arabischen Meer hin geöffnete Vembanad-See. Die geruhsamen Backwaters, die den Einheimischen seit Jahrhunderten als Handels- und Verkehrswege dienen, sind für Touristen ein spektakuläres Reiseziel. Die Entdeckung der malerischen Wasserwelt auf einer Hausbootfahrt ist ein unvergesslicher Höhepunkt einer Kerala-Reise. Die romantischen Boote, auf denen komfortabel übernachtet und gespeist wird, sind umgebaute ehemalige Reisbarken. An der Boat Jetty von Alappuzha (Alleppey) beginnt und endet Ihre Backwater-Fahrt.

Tag 14: Transfer nach Kochi (Cochin) – Kulturelle Vielfalt an der Malabarküste
cochin-fishing-nets08Die Hafenstadt Kochi, früher Cochin genannt, liegt in einzigartiger Lage zwischen dem Arabischen Meer und den Backwaters. Kochis besondere Atmosphäre ist ein unvergessliches Erlebnis, das auf ethnischem und kulturellem Reichtum beruht. Eine Vielzahl an Attraktionen gewährt Einblicke in die abwechslungsreiche Geschichte der Stadt, die stark von portugiesischen und holländischen Einflüssen geprägt wurde. Besonders interessant ist die Besichtigung von Mattancherry und Fort Kochi, den historischen Stadtteilen mit ihrem quirligen Leben. Zu den Sehenswürdigkeiten, die mit ausreichend Zeit genossen werden sollten, gehören gewundene Gassen mit alten holländischen Häusern, chinesische Senknetze an der Uferpromenade, traditionelle Gewürzmärkte, Antiquitätenviertel, die Jüdische Synagoge, der Mattancherry Palast mit seinen exquisiten mythologischen Wandmalereien und die 1503 erbaute St. Francis Kirche, in der Vasco da Gama beigesetzt wurde, bis seine sterblichen Überreste 1539 nach Lissabon überführt wurden. Eine besondere kulturelle Attraktion ist das spektakuläre Kathakali-Tanztheater. Vorführungen finden jeden Abend statt.

Tag 15 – 17: Transfer nach Mudumalai – Quer über die blauen Berge – Wildlife im Land der wilden Elefanten
esmudumalaiDer Transfer nach Mudumalai führt einmal quer über die Nilgiris, die „blauen Berge“ Südindiens. Landschaftlich besonders reizvoll ist die Auffahrt bis zur Hillstation Ooty, die auf 2300 m Höhe gelegen ist. Ein Erlebnis ist die von Ooty nach Mudumalai hinabführende Straße, die auf wenigen Kilometern einen Höhenunterschied von 1200 m mit 36 Haarnadelkurven überbrückt.
Der zu Tamil Nadu zählende Wildschutzpark Mudumalai liegt in den nördlichen Ausläufern der Nilgiris-Berge und umfaßt eine Gesamtfläche von 320 km². Er grenzt im Westen bzw. Norden an die Wildschutzgebiete von Bandipur (Karnataka) und Wayanad (Kerala) und ist in weiten Teilen von einem tropischen Trockenwald bedeckt, der einen großen Edelholzbestand hat. Die Fauna ist reich an Wildtierarten: Sambhar-Hirsche, gefleckte Gazellen, Schwarzböcke, Antilopen, Wildbüffel, Elefanten, Affen, Wildschweine, Rieseneichhörnchen und vereinzelt noch Leoparden und Tiger. Im Moyar-Fluß leben auch Otter und Krokodile. Der Herr im Dschungel ist zweifellos der wilde Elefant, der in zahlreichen Herden vorkommt. Arbeitstiere für Waldpflege und Nutzholzgewinnung sind in einem Elefanten-Camp untergebracht. Auf einer mehrstündigen Jeep-Safari lassen sich mit etwas Glück Wildtiere in freier Wildbahn beobachten. Es besteht auch die Möglichkeit, mit einem erfahrenen Führer in der näheren Umgebung des Wildparks verschiedene Wanderungen zu unternehmen.

Tag 18 u. 19: Transfer nach Mysore – Maharajapalast & Chamundi Hill – Ausflug nach Somnathpur
ka-inside-2-3Die traditionsbewusste, farbenprächtige Provinzstadt Mysore zählt mit ihrem fürstlichem Charme und breiten, baumbestandenen Straßen zu den attraktivsten Städten Südindiens. Das absolute Highlight ist der im indo-sarazenischen Stil errichtete Maharaja-Palast, der 1912 fertiggestellt wurde und seitdem den Mittelpunkt der Stadt bildet. Der prachtvolle Bau kam zustande, nachdem der alte Holzpalast der Herrscherfamilie bei einem Brand 1897 vollkommen zerstört wurde. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Chamundi-Hügel mit dem Durga-Tempel und der größten monolithischen Nandi-Statue Südindiens (Shivas Stier), Tipu Sultans Fort und der Sommerpalast von Srirangapatna. Mysore ist auch bekannt für Seidenstoffe, Räucherwerk, Blütenessenzen und Schnitzereien aus Sandel- und Rosenholz.

Der Keshava-Tempel von Somnatpur befindet sich 35 km östlich von Mysore und gilt als ein besonders prächtiges und gut erhaltenes architektonisches Meisterstück der Hoysala-Dynastie. Errichtet wurde der Komplex 1268 von Somnatha, einem General in der Armee des Hoysala-Herrschers Narasimha III. Die drei Schreine, die verschiedenen Aspekten der Hindu-Gottheit Vishnu geweiht sind, stehen in einem rechteckigen Hofbereich und sind auf einem sternförmigen Grundriss angelegt, dessen Friesbänder exquisite ornamentale Verzierungen und Szenen aus den indischen Epen aufweisen. Sämtliche Bildhauerarbeiten sind von herausragender Qualität.

Tag 20: Transfer nach Hassan – Besichtigung von Halebid und Belur – Filigrane Hoysala-Heiligtümer
HalebiduHalebid war unter dem Namen Dorasamudra vom 12. – 14. Jahrhundert die Hauptstadt der Hoysala-Dynastie, die hier faszinierende Heiligtümer inmitten einer malerischen Landschaft errichten ließ. Der Hoysaleshwara-Tempel ist ein Doppelheiligtum für Shiva. Die beiden Einheiten stehen jeweils auf einem kreuzförmigen Grundriss und sind durch eine Halle miteinander verbunden. Im Innern des Heiligtums tragen handgedrechselte Steinsäulen die Dächer. Wandelemente aus durchbrochenem Steinwerk filtern das einfallende Licht, was eine angenehme Atmosphäre bewirkt. Die Gestaltung der Außenwände ist geprägt von grandiosen mythologischen Motiven, die das gesamte Hindu-Pantheon vor Augen führen. Übereinander liegende Reliefbänder zeigen Elefanten, Löwen, Pflanzenornamente und Episoden aus den indischen Epen.

ka-temple-in-BelurBelur war vom 11. bis zum 13. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum der Hoysala-Dynastie. Der auf einem gezackten Sockel errichtete Chennakeshwara-Tempel, der auch heute noch religiösen Zwecken dient, ist dem Gott Vishnu in der Form des Keshvara geweiht („der mit den schönen Locken“). Er steht, umgeben von kleineren Schreinen und Wandelgängen mit steinernen Säulen, inmitten eines von einer Mauer umgrenzten, weiten Hofbereichs. 103 Jahre wurde an diesem Tempel gebaut. Die bewundernswerten Bildhauerarbeiten sind von exquisiter filigraner Ausführung und verdienen eine gebührliche Beachtung. Der geometrisch gestaltete kreuzförmige Grundriss, die beschwingten Götterskulpturen, die breite Umwandlungszone, der hohe Sockel und die umlaufenden Friesbänder mit mythologischen Motiven zählen zu den typischen Elementen der Hoysala-Architektur.

Tag 21: Transfer nach Bangalore – Unterwegs Besichtigung von Shravanabelagola – Ab- oder Weiterreise
kapv2-8In Shravanabelagola befindet sich eines der ältesten und bedeutendsten Zentren der Jain-Religion, deren spirituelle Tradition die Aspekte der Gewaltlosigkeit, Verinnerlichung und Askese betont. Auf der Kuppe des Indragiri-Hügels steht die bekannte 17 m hohe monolithische Statue von Lord Gomateshwara (auch Bahubali genannt), die eine vollkommene Versenkung im Ewigen repräsentiert. Pflanzenranken winden sich um die Beine des Heiligen und sein Gesichtsausdruck reflektiert einen tiefen inneren Frieden. Das Heiligtum wurde im 10. Jahrhundert errichtet. Alle 12 Jahre findet in Shravanabelagola eine aufwendige Zeremonie statt, bei der die Statue mit Milch, Joghurt, Büffelfett, Safran und Goldmünzen überschüttet wird. Weitere Jain-Tempel aus dem 9. – 12. Jahrhundert befinden sich auf dem benachbarten Chandragiri-Hügel.

Am Abend erfolgt in Bangalore die Ab- oder Weiterreise je nach Wunsch vom Flughafen oder Bahnhof aus.a

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